DGMW-Jahrestagung „Wissenskonflikte – Missverständnisse – Triggerpunkte: Epistemologische Risse im interkulturellen Austausch“, Evangelische Akademie Loccum, 16.-18. Oktober 2025

Tagungsthema

Post- und dekoloniale Diskurse prägen in jüngster Zeit zunehmend die Bemühungen um interkulturelle Verständigung. Kommunikations- und Wissenskonflikte lassen sich aber nicht nur entlang von Religionsgrenzen beobachten, sondern zunehmend auch innerhalb der ökumenischen Bewegung selbst. Nicht nur Machtansprüche oder Ideologien stehen sich gegenüber, sondern auch Wissensbestände und Theorien, kulturelle „Traditionen“ und religiöse Überzeugungen. Ökumenische Beziehungen und Kirchenpartnerschaften werden beispielsweise durch unterschiedliche Geschlechterkonzeptionen dauerhaft strapaziert, und fundamentalistische Positionierungen unterlaufen nicht nur die Bemühungen um einen gelingenden Religionsdialog, sondern wirken auch disruptiv in die politische Sphäre hinein.
All das zeigt, dass viele bisher als selbstverständlich angenommene Verständigungsgrundlagen im interkulturellen Austausch nicht unbedingt geteilt werden und daher bildungs- und kommunikationsbezogene Maßnahmen zur Konfliktbearbeitung dringend erforderlich sind. Die beiden zentralen Fragen, die auf der Tagung beantwortet werden sollen, lauten:
• Welche Gründe für diese Entwicklung im interkulturellen Austausch werden aus interdisziplinärer Perspektive sichtbar?
• Welche konstruktiven Ansätze können helfen, bestehende Verständigungs- und Verständnislücken zu überbrücken oder gar zu heilen?

Tagungsgebühr

240,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag; für Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistenende sowie Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung
vor der Tagung auf 160,- €. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Anmeldung

Auf der Homepage der Evangelischen Akademie Loccum unter https://www.loccum.de/tagungen/2560/.

Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 06.10.2025 stellen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung. Bei einer Absage nach dem 11.10.2025 und bei nicht erfolgter Absage berechnen wir 100 % des Tagungsbeitrags.

Kontakt

TAGUNGSLEITUNG: Dr. Albert Drews Tel. 05766 / 81-1 06
Albert.Drews@evlka.de
SEKRETARIAT: Birgit Wolter Tel. 05766 / 81-1 15
Birgit.Wolter@evlka.de
PRESSEREFERAT: Florian Kühl Tel. 05766 81-105
Florian.Kuehl@evlka.de

Aktuelles

  • Qualifications and Special Requirements: • Post Graduate (minimum Master Degree, preferably Doctorate) in theology, missiology. • Proven experience or expertise in education. • Solid knowledge of ecumenical missiology • In depth knowledge of theological issues relating to missiology and its impact on the life of the churches. • A strong track record of academic publishing, evidenced by books and articles commensurate with the experience of the applicant. • Good command of written and spoken English. Knowledge of other languages (French, German, and Spanish) is an asset. • Experience in working sensitively in multi-cultural and ecumenical settings.

  • Theological education across the globe is facing dynamic shifts and challenges—but how do these shifts manifest in the Global South, where Christianity’s demographic and spiritual center has dramatically shifted in recent decades? While theological faculties in Europe wrestle with issues of financial sustainability, pluralism, and public relevance, universities and seminaries in the Global South navigate their own distinct trajectories shaped by migration, postcolonial realities, and vibrant intercultural expressions of faith. This conference invites participants to explore how mission, migration, and intercultural theology are reshaping theological education and practice in the Global South.

  • Im Fachbereich Evangelische Theologie ist an der Professur für Kirchengeschichte (Prof. Dr. Stefan Michels) im Rahmen des Forschungsprojekts „Decolonizing Postcolonialism. Zur Verflechtungsgeschichte von Politik, Kirche und Theologie im namibischen Freiheitskampf (1957–1990)“ zum 01.02.2025 die Stelle für eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d) (E 13 TV-G-U) befristet bis zum 31.01.2028 zu besetzen. Die Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des für die Goethe-Universität geltenden Tarifvertrags (TV-G-U).

  • In der Fakultät IV für Human- und Gesellschaftswissenschaften ist am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) (Entgeltgruppe 13 TV-L) im Bereich Systematische Theologie transkulturell im Umfang einer Vollzeit-Stelle (zzt. 39,8 Std. wöchentlich) für drei Jahre befristet zu besetzen. Es wird Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (Promotion) gegeben.

  • An der Fakultät für Geisteswissenschaften ist eine Juniorprofessur (W1) für Evangelische Theologie: Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft zum 01.10.2025 zu besetzen. (Bewerbungsschluss: 10.10.2024) Die Professur vertritt das Fach in Forschung und Lehre mit einem ausgewiesenen Schwerpunkt in Religionswissenschaft und beteiligt sich an den bestehenden Studiengängen sowie an deren Weiterentwicklung. Erwünscht sind darüber hinaus Bezüge zu Themenfeldern des Fachbereichs Religionen sowie zu religionsbezogenen Schwerpunkten des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg.